Funktionsstörungen des Kiefergelenks (craniomandibuläre Dysfunktionen, CMD) äußern sich auf unterschiedliche Weise. Die Beschwerden reichen von überempfindlichen Zähnen, unklaren Zahnschmerzen über eine ganze Zahnreihe, über Gesichts- bzw. Kiefermuskelschmerzen bis zu Kopf- Nacken- bzw. Rückenschmerzen. Knacken oder Reiben im Kiefergelenk ist ebenfalls möglich. Ferner kann es zu Schwindelgefühl, Tinnitus bzw. Ohrenschmerzen kommen.
Die Beschwerden können praktisch in jedem Alter auftreten und haben unterschiedliche Ursachen. Häufig können Schmerzen auf ein Knirschen und Pressen der Zähne, vor allem in Stresssituationen, zurückgeführt werden. Auch ein falscher Zusammenbiss, ungleichmäßige Belastung (z.B. durch Fehlstellungen oder Zahnverlust) oder Allgemeinerkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis), sogar Schlafstörungen und Depressionen können zu Problemen im Kiefergelenk führen.
Die Behandlung erfolgt nach gründlicher Untersuchung des Kausystems (manuelle Strukturanalyse, Funktionsanalyse, evtl. Modellanalyse), um die genaue Ursache der Beschwerden festzustellen. Funktionsstörungen können häufig mit sog. „Aufbissschienen“ („Knirscherschienen“) behandelt werden.
In der Therapie hat die fachübergreifende Zusammenarbeit von Zahnärzten, Ärzten, Orthopäden und Physiotherapeuten bzw. Osteopathen eine große Bedeutung erhalten. Wir arbeiten Praxis-intern mit unserer erfahrenen Osteopathin Frau David zusammen, um Ihnen eine individuelle Behandlung anbieten zu können.
Eine frühzeitige Behandlung verhindert den weiteren Fortschritt der Kiefergelenkserkrankung durch Fehlfunktion und Fehlbelastung der Kiefergelenke.