Homebleaching oder In-Office-Bleaching?
Presse – Wichtigsten Methoden der Zahnmedizin für weißere Zähne
Homebleaching, In-Office-Bleaching, Peroxid-Zusammensetzung, Lippenlinie und viele weitere Fachbegriffe werden in dem Beitrag von B-young! Zusammen mit Tipps von Dr. Sasan Harun-Mahdavi von den Zahnärzten in Lehel ausführlich erläutert.
Schenken Sie der Welt Ihr schönstes Lächeln
Zu Hause oder in der Praxis, superschnell oder extra-schonend: Die moderne Zahnmedizin hat viele Möglichkeiten, Zähnen ihr strahlendes Weiß zurückzugeben. Der B-young!-Spezialist stell Ihnen die wichtigsten Methoden vor.
Es mag ein bisschen ungerecht sein, neu ist es nicht. „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“, lautet eine alte Weisheit, die in unserer schnelllebigen Zeit mehr Gültigkeit besitzt denn je. Die Entscheidung, ob man ein neues Gegenüber als attraktiv oder sympathisch empfindet, fällt innerhalb weniger Sekunden. Erwiesen ist dabei die Blickabfolge die sich als Erstes auf die Augen, dann aber sofort auf den Mund richtet.
Kein Wunder also, dass selbstbewusstes Auftreten auch davon abhängig ist, wie unbeschwert wir lächeln können. Dass in der Folge die Zahl korrigierender Eingriffe im Mundbereich seit zwei Jahrzehnten zunimmt, hat vor allem auch damit zu tun, dass angeborene oder erworbene Schönheitsfehler rund um Lippen, Zahnfleisch und Zähne nicht mehr als gottgegeben hingenommen werden müssen. Zahnfehlstellungen, -lücken oder Deformationen können ebenso korrigiert werden wie etwa ein zu tiefer Zahnfleischverlauf. Lippenlinie und Form können optimiert, Falten unterspritzt werden.
Im Vergleich mit den meisten der genannten Methoden ist das Bleaching, also das Bleichen der Zähne eine unkomplizierte Maßnahme, aber dennoch mit großer Wirkung. Die entsprechende Technik existiert seit über 20 Jahren – ist in diesem Zeitraum aber selbstverständlich immer weiter verfeinert worden.
Auf dem Markt etabliert sind verschiedene Varianten der Zahnaufhellung. Die bekanntesten sind „Homebleaching“ und „in-Office-Bleaching“, beide wiederum mit diversen Unterarten, die aber alle eines gemeinsam haben. Mit dem Wirkstoff Peroxid wird der Zahnkern, der im Vergleich zum Zahnschmelz einen hohen Anteil an oxidierbaren Proteinen enthält, wieder deoxidiert. Peroxid, je nach Firma in unterschiedlicher Zusammensetzung und Konzentration, setzt an der Zahnoberfläche eine reaktive Form des Sauerstoffs frei. Diese Moleküle dringen durch die Porositäten des Zahnschmelzes hindurch und reagieren dort mit den durch verschiedene äußere und innere Einflüsse veränderten – in diesem Fall oxidierten – Proteinen des Zahnkerns. Dadurch werden die Proteinmoleküle quasi wieder bereinigt und der Zahn erscheint heller.
Homebleaching
Beim Homebleaching muss in der Regel beim Zahnarzt eine passgenaue Schiene für den zu bleichenden Kiefer angefertigt werden (Ausnahme: Drogerieprodukte.) Danach wird der Patient in der Zahnarztpraxis über die Anwendung des Bleichmittels, in der Regel ein Gel mit einer Peroxid-Konzentration von sieben bis 15 Prozent, aufgeklärt. Es empfiehlt sich, anfangs eine engmaschige Kontrolle beim Zahnarzt einzuhalten, um den Fortschritt der Behandlung besser überwachen und vor allem eventuellen Nebenwirkungen des Wirkstoffs vorbeugen zu können.
Bleaching in der Arztpraxis
Beim in-Office-Bleaching wird der Wirkstoff je nach Produkt für einen bestimmten Zeitraum auf die Zähne aufgetragen. Auch hier ist aufgrund möglicher Nebenwirkungen eine Kontrolle durch das Fachpersonal unverzichtbar. Hintergrund: Beim in-Office-Bleaching werden im Vergleich zum Homebleaching oft vielfach höhere Peroxid-Konzentrationen eingesetzt. Manche Ärzte verwenden auch zusätzliche Energiequellen zur Steigerung bzw. Beschleunigung der Wirkung, ähnlich einer Pumpe, mit der der aktive Sauerstoff in die Zähne hineingepumpt wird.
Welches Bleaching für wen?
Für welche Art von Aufhellung sich ein Interessierter entscheidet, hängt vor allem mit dem Faktor Zeit zusammen: Homebleaching dauert länger kostet weniger, das Ergebnis ist langanhaltend und Zahn-schonend. Andere Methoden führen schneller zum gewünschten Ergebnis, sind in der Regel aber kostenintensiver. Viele Praxen haben dabei die Erfahrung gemacht, dass Homebleaching zwar unter Umständen mehrerer Wochen dauern kann, die Patienten anschließend aber fast immer hundertprozentig zufrieden sind – nicht zuletzt deshalb, weil sie den Bleichvorgang selbst steuern und beobachten können. Um diesen Aha-Effekt zu gewährleisten, hat es sich bewährt, nie Ober- und Unterkiefer gleichzeitig zu behandeln, sondern nacheinander. Erst nach Abschluss des Bleachings in einem Kiefer wird der andere Kiefer therapiert. Diese Methode verlängert zwar die Behandlungsdauer, wichtiger aber ist, dass der Patient sich anhand der direkten „Gegenüberstellung“ der beiden Zahnreihen umso mehr über das sichtbare Ergebnis freuen kann.
„Lieber zu Hause“
Warum Sasan Harun-Mahdavi für Homebleaching plädiert
Das sogenannte in-Office-Bleaching setzten wir in unserer Praxis eigentlich nur in Ausnahmefällen ein, etwa wenn Zähne durch Medikamente stark verfärbt sind. Hintergrund ist, dass bei den in-Office-Methoden eine deutlich höhere konzentrierte Peroxid-Zusammensetzung direkt auf die betroffenen Zähne aufgetragen wird. Durch das schnellere „Pumpen“ des aktiven Sauerstoffs kann es theoretisch zu Schmelzrissen oder dauerhaften Überempfindlichkeiten an den Zahnnerven kommen. Diese Gefahr besteht laut Fachliteratur nachweislich für Homebleaching-Methoden mit niedrigen Peroxid-Konzentrationen nicht.
Das kostet’s
Bleaching wird von Praxis zu Praxis und von Methode zu Methode unterschiedlich kalkuliert und den Patienten angeboten. Aktuell reicht die Preisspanne von 200 bis etwa 1.200 Euro. Dabei sind Homebleaching-Methoden in der Regel günstiger und Licht aktivierte in-Office-Methoden normalerweise kostenintensiver. Vor allem, wer unter stärkeren Verfärbungen leidet, sollte immer einen Arzt zurate ziehen und auf Experimente mit Drogerie-Produkten verzichten. Denn, so der Rat des Facharztes „diese scheinen zwar günstiger, erreichen aber aufgrund der vergleichsweise niedrigen Wirkstoffkonzentrationen in schweren Fällen nicht das gewünschte Ergebnis“. Und auch sonst gilt: Ein Beratungstermin in der Zahnarztpraxis ist der beste Weg, um die geeignete Bleaching-Methode für die eigenen Zähne herauszufinden.
Sie haben zusätzlich Fragen zum Thema Bleaching?
Ihre Zahnärzte im Lehel
Praxis für Mund-, Kiefer und Zahnheilkunde
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