Zahn- und Mundgesundheits
Was jeder für seine Mundgesundheit tun kann
Voraussetzung sind die folgenden wichtigen Vorsorge-Bausteine:
Sorgfältige häusliche Zahnpflege
Voraussetzung für gesunde Zähne ist die richtige und konsequente Zahnpflege ein Leben lang!
Die Zähne müssen 2x täglich gründlich mit einer Zahnbürste geputzt werden. Davon mindestens einmal kombiniert mit Zahnseide bzw. Zahnzwischenraumbürste.
Da sich auch auf der Zunge viele Bakterien befinden –übrigens die Hauptursache für Mundgeruch – sollte mit speziellen Bürsten der Zungenrücken gereinigt werden.
Zahnbürsten sollten spätestens alle 2 Monate gewechselt werden, Zahnzwischenraumbürsten nicht länger als 1 Woche benutzen.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt (Zahnfleischkontrolle, Erhebung des Parodontalstatus und professionelle Zahnreinigung).
Der Zahnarzt sollte mindestens 2x im Jahr zu Kontrolluntersuchungen und zur professionellen Zahnreinigung aufgesucht werden.
Der Aufwand für die professionelle Zahnreinigung (Zeit, Geld, Mühe, etc.), lohnt sich sowohl für gesunde Zähne, als auch im Allgemeinen für die Gesundheit. Denn rechtzeitige Vorsorge beugt nicht nur Zahn- und Zahnfleischerkrankungen (Karies, Parodontitis) vor, sondern senkt wissenschaftlich nachgewiesen auch das Risiko für davon ausgehende Folgen für die Gesundheit.
Fluoridierung zur Zahnschmelzhärtung
Fluoride sind wichtig, um den Zahnschmelz zu härten und ihn widerstandsfähiger gegen Bakterienattacken zu machen. Sie sind die wichtigste Karies-präventive Maßnahme!
Achten Sie darauf, eine Zahnpasta zu verwenden, die Fluoride enthält (bei Erwachsenen 1450ppm Fluorid).
Patienten mit erhöhtem Kariesrisiko sollten zusätzlich zuhause ein Fluoridgel verwenden.
Zahngesunde Ernährung
Eine richtige Ernährung ist für den Erhalt der Gesundheit und somit auch der Zähne von großer Bedeutung.
Soweit wie möglich, sollte auf eine unangemessen hohe Einnahme zuckerhaltiger Speisen und Getränke verzichtet werden. Dabei sollte folgendes beachtet werden:
Süßigkeiten sollten nicht über den Tag verteilt gegessen werden. Lieber einmal am Tag, z.B. nach einer Hauptmahlzeit essen.
Achtung vor „versteckten Zuckern“ (z.B. in Müsli, Joghurt, Ketchup, Honig, Cola, Limo, Apfelsaft) und Stärkeprodukten (z.B. Gebäck, Kartoffelchips)!
Das „Zahnmännchen“ kennzeichnet Nahrungsmittel die nicht Karies-fördernd sind.
Eine Zahngesunde Ernährung bedeutet aber nicht nur auf Süßes zu verzichten.
Wichtig sind Lebensmittel, die ordentlich gekaut werden, z.B. Getreide und rohes Gemüse. Dadurch werden die Zähne mechanisch gereinigt und die Speichelproduktion wird angeregt.
Obst und Gemüse ist grundsätzlich Zahngesund, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass Säure den Zahnschmelz ebenfalls schädigen kann. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, nach dem Verzehr von säurehaltigen Speisen, wie z.B. Zitrusfrüchte, den Mund mit Wasser zu spülen. Zuckerfreie Kaugummis können bei der Neutralisation der Säure helfen.
Achtung: Zähneputzen erst eine halbe Stunde nach dem Verzehr von säurehaltigen Nahrungsmitteln!!
Wichtige Nährstoffe sind zudem die Vitamine A,C,D,E,H,K und Folsäure sowie die Mineralstoffe Kalzium und Fluorid.
Vermeidung von Risikofaktoren (Stress, Rauchen, etc.)
Zu viel Stress mindert die Abwehrkräfte und begünstigt Krankheiten. Übrigens erkennt man Stress oft auch an den Zähnen, zum Beispiel, wenn diese durch ständiges Knirschen (Bruxismus) abradiert sind.
Stress wird von der Mehrzahl der Bevölkerung durch Knirschen und/oder Pressen mit den Zähnen kompensiert, was durch z.T. starke Abrassionen der Zähne und Zahnhalsdefekte für den Zahnarzt sichtbar wird.